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Kick-Off "Care im Quartier"

  • Care im Quartier
  • 1. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 4 Tagen


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Am 26.09 fand in Bamberg der Kick-Off von "Care im Quartier" statt. In festlichem Rahmen übergab Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach die Fördertafel an die Stadt Bamberg – ein symbolträchtiger Moment für ein Projekt, das bundesweit Modellcharakter haben könnte.


Hochkarätige Unterstützung für ein zukunftsweisendes Projekt

Neben Ministerin Gerlach waren zahlreiche Ehrengäste anwesend: Regierungspräsident Florian Luderschmid, Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Jonas Glüsenkamp gaben gemeinsam den Startschuss für dieses innovative Vorhaben, das Pflege, Prävention und Nachbarschaft auf neue Weise im Quartier miteinander verbindet. „Um Pflege langfristig zu sichern, müssen wir gemeinsam Lösungen finden", betonte Ministerin Gerlach in ihrer Ansprache. Sie hob hervor, dass Kommunen eine Schlüsselrolle spielen, da Pflege immer vor Ort stattfindet. Mit dem Projekt könne Unterstützung direkt zu den Menschen kommen – in ihre Familien, zu Freunden und in die Nachbarschaft.


Starke Förderung für ein starkes Projekt

Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt 1,9 Millionen Euro. Das Pflegeministerium trägt 1,34 Millionen Euro; die Oberfrankenstiftung steuert knapp 400.000 Euro bei, während die Stadt Bamberg 10 Prozent übernimmt. Regierungspräsident Luderschmid verwies auf die demografische Entwicklung: Während das Durchschnittsalter 1927 noch bei etwa 30 Jahren lag, beträgt es heute rund 45 Jahre. Die Oberfrankenstiftung wolle neue Modelle wie „Care im Quartier" unterstützen, damit Menschen in Würde und in vertrauter Umgebung älter werden können.


Konkrete Ziele bis 2028

Bürgermeister Jonas Glüsenkamp machte den Ansatz des Projekts deutlich: Menschen, die Hilfe brauchen, müssen nicht zu den Institutionen kommen – vielmehr kommen Nachbarinnen und Nachbarn, Ehrenamtliche und Hauptamtliche zu den Menschen und bilden ein Netz im Quartier. Projektleiterin und Seniorenbeauftragte der Stadt Bamberg Stefanie Hahn stellte die konkreten Ziele vor: Bis 2028 sollen mindestens 100 Sorgegemeinschaften aufgebaut werden, in denen Nachbarschaft, Ehrenamtliche und professionelle Dienste Hand in Hand arbeiten. Mit neu eingesetzten Pflegelotsinnen, Pflegelotsen und Ehrenamtsbeauftragten ist das Team bereit für diese Herausforderung.


Starke Partner in den Quartieren

Die Umsetzung des Projekts erfolgt durch bewährte Partner in den Stadtteilen:


  • Die Caritas gGmbH St. Heinrich & Kunigunde übernimmt das Haingebiet

  • Der AWO Kreisverband Stadt und Land e.V. verantwortet die Gartenstadt

  • Die Sozialstiftung Bamberg Altenhilfe gGmbH ist für Bamberg-Ost/Wunderburg zuständig

  • Der Verein SOPHIA im Quartier e.V. koordiniert das Gesamtprojekt


Ein Modell mit Zukunft

Die Stimmung beim Kick-Off war geprägt von Optimismus und Tatendrang. Unterstützt von Anton Zahneisen, dem Impulsgeber für „Care im Quartier", will das Projekt ein möglichst breites Feld von Akteuren gewinnen. Die wissenschaftliche Begleitung durch die Katholische Universität Eichstätt unter Professor Dr. Jürgen Zerth soll den Projekterfolg sichern und dokumentieren. Mit dem Zusammenspiel von staatlicher Förderung, kommunaler Verantwortung, starken Partnern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern will Bamberg zeigen, wie eine sorgende Stadtgesellschaft der Zukunft aussehen kann – ein Modell, das weit über Bamberg hinaus Schule machen kann.






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